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Mittwoch, 17. September 2014
09_Shanghai 07.09.-17.09.2014
marikeb, 15:11h
Nun bin ich bereits 3,5 Wochen in Shanghai und es bestätigt sich einfach immer mehr das, was mir über diese Stadt erzählt wurde: Langweilig wird es hier nie!
Seit meinem letzten Eintrag ist hier einiges passiert:
Das wichtigste natürlich zuerst: Letzte Woche mussten wir uns an der Fudan-Universität registrieren und Einstufungstests bestreiten. Die Registration hat insgesamt 5 Stunden gedauert. Das war eine gefühlte Ewigkeit, zumal wir mit nicht einmal einer Stunde gerechnet hatten und weder Essen noch Trinken dabei hatten. Dort haben wir dann unseren Termin für den Einstufungstest am nächsten Tag bekommen. Nach einem kurzen Gespräch mit einem Lehrer(?), bekam ein jeder ein Leistungs-Level zugewiesen, in dem der jeweilige Test bewältigt werden sollte. Daraufhin ging es dann für den einstündigen Multiple-Choice-Test an den PC. Aufgrund des anschließenden Ergebnisses und einem Gespräch mit einem Lehrer am nächsten Tag, wurde wir dann in unsere endgültigen Klassen eingeteilt.
Das Witzige an der Registration (und dabei sei betont dass es die Registration der Auslandsstudierenden!!!! war): Einige Studenten wurden von ihren Eltern begleitet – sowohl zur Registration als auch zu den Tests…. :D
Als persönliches Highlight ergab sich jedoch das Erstellen der Passfotos: Zwei meiner Kommilitonen aus Hamburg, die ursprünglich aus dem Vietnam stammen, hatten dort bereits Fotos machen lassen und wir mussten über die typische „ostasiatische“ Bearbeitungsweise lachen: zunächst wurden alle Strähnen beseitigt, die nicht stramm am Kopf lagen und danach wurde ihre Haut aufgehellt bis sie ganz weiß war. Ich war für sie scheinbar ein härterer Fall: Nachdem mein ohnehin schon überbelichtetes Gesicht noch weißer gemacht und überflüssige Haare entfernt worden waren, passte etwas scheinbar ganz und gar nicht in ihr Bild – blonde Haare! Was also tun? – Richtig, Haare dunkler machen! Dadurch wurde mein Gesicht zwar wieder dunkler und vor allem rot, was ich gar nicht war, aber die Haare schienen in dem Moment einfach wichtiger… :D Das hat mich an folgende Fotostrecke erinnert: http://www.huffingtonpost.com/2014/06/26/photoshop-around-the-world_n_5534062.html

Passfoto aus einem Passbildautomaten, etwa eine halbe Stunde zuvor. Selbst diese sind so eingestellt, dass die Haut auf den Bildern weißer ist.

Passfoto der oben beschriebenen Situation
Am Sonntag fand die Opening Ceremony für uns statt. Nachdem wir uns alle etwas irritiert für die Hymne der Fudan Universität erhoben hatten, stellten sich die Verantwortlichen unseres Instituts vor, berichteten uns Organisatorisches und erklärten immer und immer wieder, wie wichtig doch fleißiges Lernen und regelmäßige Teilnahme am Unterricht seien. Alles wurde uns zunächst auf Chinesisch vorgetragen, danach von einer „Dolmetscherin“ übersetzt. Bereits nach ihrem ersten Satz war den meisten von uns klar: Der chinesische Teil ist deutlich leichter zu verstehen!
Seit Montag haben wir nun Unterricht. Dieser umfasst im Prinzip die Fächer Lesen, Schreiben, Sprechen sowie Hörverständnis und findet beinahe jeden Tag von 8:00 - 11:35 statt. Ich fühle mich ein wenig an Grundschulzeiten zurückerinnert.

Fudan Universität (Fudan Daxue 复旦大学)
Neben der Uni blieb in der letzten Woche auch Zeit für andere wichtige Dinge des Lebens. So sind eine Kommilitonin und ich zu einem Outlet gefahren. Das Outlet an sich war auf einem alten Fabrikgelände und die Geschäfte in den renovierten Fabrikgebäuden. Richtig schön. Es gab dort viele Geschäfte westlicher Marken wie Nike, Puma, Adidas, Roxy, Esprit,… und die Preise waren noch um einiges schöner als die in deutschen Outlets! :) Aber auch hier wartete natürlich wieder eine Überraschung auf uns, eine Currywurst-Bude alias „Ess-Bahn“!

Outlets


Die Ess-Bahn :D
Außerdem hat meine chilenische Mitbewohnerin diese Woche ihren Abschied gefeiert. Sie fährt für einen Monat zurück in ihre Heimat. Aber auch mitten in der Woche seinen Abschied zu feiern, ist in Shanghai alles andere als schwer. Es ging also wieder in einen Luxus-Club mit einem Haifisch-Becken und mit Blick auf die Shanghaier Skyline. Meine Mitbewohnerin stand auf der Gästeliste dort und durfte 14 weitere Personen mit reinnehmen. Naja, und wie sollte es anders sein? Eintritt, Getränke, Snacks – gratis natürlich. (Für den ein oder anderen, der eine gewisse Vorstellung der Clubs hier haben möchte: http://www.m1ntglobal.com/club-shanghai)
Ansonsten ist bei mir im Prinzip alles wie gehabt. Ich gehe immer noch gerne durch die Straßen, denn dort gibt es einfach immer irgendetwas, was einen erstaunt, belustigt, aufregt, erfreut,… Man muss nur seine Augen aufhalten, dann ist auch kein Spaziergang wie der vorherige! Als Beispiel sei meine Lieblings-Belustigung genannt: T-Shirt Sprüche lesen. Zu meinen Highlights gehören: das T-Shirt einer etwa 80-Jahre alten Dame mit der Aufschrift „AWESOMEEEEEEE“, das T-Shirt eines etwa 60-Jahre alten Mannes mit der Aufschrift „Be Stupid“ und das T-Shirt eines etwa 3-Jahre alten Jungens mit der Aufschrift „I Stole Your Boyfriend“.
Zum Schluss gibt es noch einmal ein paar Mahlzeiten:
Die ersten 4 Gerichte gehören zusammen. Es ist in China in der Regel so, dass man Gerichte für den ganzen Tisch bestellt und jeder sich dann von allem nehmen kann. Zu den ausgesuchten Gerichten wird eine Schüssel Reis serviert:

Suppe

Tofu

Hühnchen mit Nüssen und Gurke in Süß-Sauer-Soße

Pak Choi mit Pilzen
Dazu hatten wir noch einen Teller mit einer Art Rinder-Braten.
Das Ganze haben wir uns mit 4 Personen geteilt und mussten weniger als 2,50€ p.P. zahlen.


Reis-Snack, erinnert an Sushi


Streetfood - eine Art Crepe mit deftiger, scharfer Füllung. Was genau der Inhalt war, blieb uns aber bis heute unklar.
Seit meinem letzten Eintrag ist hier einiges passiert:
Das wichtigste natürlich zuerst: Letzte Woche mussten wir uns an der Fudan-Universität registrieren und Einstufungstests bestreiten. Die Registration hat insgesamt 5 Stunden gedauert. Das war eine gefühlte Ewigkeit, zumal wir mit nicht einmal einer Stunde gerechnet hatten und weder Essen noch Trinken dabei hatten. Dort haben wir dann unseren Termin für den Einstufungstest am nächsten Tag bekommen. Nach einem kurzen Gespräch mit einem Lehrer(?), bekam ein jeder ein Leistungs-Level zugewiesen, in dem der jeweilige Test bewältigt werden sollte. Daraufhin ging es dann für den einstündigen Multiple-Choice-Test an den PC. Aufgrund des anschließenden Ergebnisses und einem Gespräch mit einem Lehrer am nächsten Tag, wurde wir dann in unsere endgültigen Klassen eingeteilt.
Das Witzige an der Registration (und dabei sei betont dass es die Registration der Auslandsstudierenden!!!! war): Einige Studenten wurden von ihren Eltern begleitet – sowohl zur Registration als auch zu den Tests…. :D
Als persönliches Highlight ergab sich jedoch das Erstellen der Passfotos: Zwei meiner Kommilitonen aus Hamburg, die ursprünglich aus dem Vietnam stammen, hatten dort bereits Fotos machen lassen und wir mussten über die typische „ostasiatische“ Bearbeitungsweise lachen: zunächst wurden alle Strähnen beseitigt, die nicht stramm am Kopf lagen und danach wurde ihre Haut aufgehellt bis sie ganz weiß war. Ich war für sie scheinbar ein härterer Fall: Nachdem mein ohnehin schon überbelichtetes Gesicht noch weißer gemacht und überflüssige Haare entfernt worden waren, passte etwas scheinbar ganz und gar nicht in ihr Bild – blonde Haare! Was also tun? – Richtig, Haare dunkler machen! Dadurch wurde mein Gesicht zwar wieder dunkler und vor allem rot, was ich gar nicht war, aber die Haare schienen in dem Moment einfach wichtiger… :D Das hat mich an folgende Fotostrecke erinnert: http://www.huffingtonpost.com/2014/06/26/photoshop-around-the-world_n_5534062.html

Passfoto aus einem Passbildautomaten, etwa eine halbe Stunde zuvor. Selbst diese sind so eingestellt, dass die Haut auf den Bildern weißer ist.

Passfoto der oben beschriebenen Situation
Am Sonntag fand die Opening Ceremony für uns statt. Nachdem wir uns alle etwas irritiert für die Hymne der Fudan Universität erhoben hatten, stellten sich die Verantwortlichen unseres Instituts vor, berichteten uns Organisatorisches und erklärten immer und immer wieder, wie wichtig doch fleißiges Lernen und regelmäßige Teilnahme am Unterricht seien. Alles wurde uns zunächst auf Chinesisch vorgetragen, danach von einer „Dolmetscherin“ übersetzt. Bereits nach ihrem ersten Satz war den meisten von uns klar: Der chinesische Teil ist deutlich leichter zu verstehen!
Seit Montag haben wir nun Unterricht. Dieser umfasst im Prinzip die Fächer Lesen, Schreiben, Sprechen sowie Hörverständnis und findet beinahe jeden Tag von 8:00 - 11:35 statt. Ich fühle mich ein wenig an Grundschulzeiten zurückerinnert.

Fudan Universität (Fudan Daxue 复旦大学)
Neben der Uni blieb in der letzten Woche auch Zeit für andere wichtige Dinge des Lebens. So sind eine Kommilitonin und ich zu einem Outlet gefahren. Das Outlet an sich war auf einem alten Fabrikgelände und die Geschäfte in den renovierten Fabrikgebäuden. Richtig schön. Es gab dort viele Geschäfte westlicher Marken wie Nike, Puma, Adidas, Roxy, Esprit,… und die Preise waren noch um einiges schöner als die in deutschen Outlets! :) Aber auch hier wartete natürlich wieder eine Überraschung auf uns, eine Currywurst-Bude alias „Ess-Bahn“!

Outlets


Die Ess-Bahn :D
Außerdem hat meine chilenische Mitbewohnerin diese Woche ihren Abschied gefeiert. Sie fährt für einen Monat zurück in ihre Heimat. Aber auch mitten in der Woche seinen Abschied zu feiern, ist in Shanghai alles andere als schwer. Es ging also wieder in einen Luxus-Club mit einem Haifisch-Becken und mit Blick auf die Shanghaier Skyline. Meine Mitbewohnerin stand auf der Gästeliste dort und durfte 14 weitere Personen mit reinnehmen. Naja, und wie sollte es anders sein? Eintritt, Getränke, Snacks – gratis natürlich. (Für den ein oder anderen, der eine gewisse Vorstellung der Clubs hier haben möchte: http://www.m1ntglobal.com/club-shanghai)
Ansonsten ist bei mir im Prinzip alles wie gehabt. Ich gehe immer noch gerne durch die Straßen, denn dort gibt es einfach immer irgendetwas, was einen erstaunt, belustigt, aufregt, erfreut,… Man muss nur seine Augen aufhalten, dann ist auch kein Spaziergang wie der vorherige! Als Beispiel sei meine Lieblings-Belustigung genannt: T-Shirt Sprüche lesen. Zu meinen Highlights gehören: das T-Shirt einer etwa 80-Jahre alten Dame mit der Aufschrift „AWESOMEEEEEEE“, das T-Shirt eines etwa 60-Jahre alten Mannes mit der Aufschrift „Be Stupid“ und das T-Shirt eines etwa 3-Jahre alten Jungens mit der Aufschrift „I Stole Your Boyfriend“.
Zum Schluss gibt es noch einmal ein paar Mahlzeiten:
Die ersten 4 Gerichte gehören zusammen. Es ist in China in der Regel so, dass man Gerichte für den ganzen Tisch bestellt und jeder sich dann von allem nehmen kann. Zu den ausgesuchten Gerichten wird eine Schüssel Reis serviert:

Suppe

Tofu

Hühnchen mit Nüssen und Gurke in Süß-Sauer-Soße

Pak Choi mit Pilzen
Dazu hatten wir noch einen Teller mit einer Art Rinder-Braten.
Das Ganze haben wir uns mit 4 Personen geteilt und mussten weniger als 2,50€ p.P. zahlen.


Reis-Snack, erinnert an Sushi


Streetfood - eine Art Crepe mit deftiger, scharfer Füllung. Was genau der Inhalt war, blieb uns aber bis heute unklar.
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Montag, 8. September 2014
08_Mondfest 08.09.2014
marikeb, 18:39h
Heute ist in China (sowie in weiteren Ländern Asiens) Mondfest bzw. Mittherbstfest 中秋节.
Das Mondfest wird jedes Jahr am 15. Tag des 8. Mondmonats gefeiert. Nach dem Mondkalender ist am 15. Tag eines jeden Monats Vollmond und im 8. Mondmonat sei dieser besonders hell und rund. In China trifft man sich an diesem Tag mit der Familie oder mit Freunden, isst zusammen zu Abend und bewundert den Mond. Meine Mitbewohnerin erzählte mir zudem, dass die Menschen in China an diesem Tag frei haben und in Shanghai morgens ein Boot-Rennen stattfinden würde. Abends, bemerke ich gerade, gibt es natürlich wieder mehrere Feuerwerke – also zumindest Geknall.
Das, was ich jedoch sowohl vor 2 Jahren wie auch dieses Jahr wieder hauptsächlich vom Mondfest mitbekomme, sind Mooncakes 月饼. Diese werden traditionell an diesem Tag gegessen. Mooncakes sind runde Küchlein mit verschiedenen Füllungen: Lotuspaste, Schinken, Nüsse, Enteneigelb,… :D Sie sind an der Oberfläche häufig mit Motiven wie Wolken oder dem Mond – also mit Motiven, die mit dem Feiertag verbunden werden - verziert. So wie vor 2 Jahren, habe ich es auch dieses Jahr wieder gehandhabt: Einfach mehr oder weniger blind Mooncakes aussuchen, essen und hoffen, dass es kein Eigelb oder Schlimmeres ist. Und auch dieses Mal habe ich wieder Glück gehabt und habe süßere Füllungen erwischt! Daher kann ich auch immer noch behaupten, dass ich die Küchlein mag, obwohl ein Ganzes häufig sehr intensiv und sättigend werden kann.
Die Chinesen sind total verrückt nach Ihnen. Seitdem ich in Shanghai bin, sehe ich an den (besonderen!?) Verkaufsständen der Mooncakes meterlange Menschenschlangen. Ein Glück, dass meine Mitbewohnerin, wie scheinbar jedes Jahr, in ihrer Firma eine Box mit Mooncakes geschenkt bekommen hat. Noch größeres Glück: Sie hatte in der Vergangenheit ein Eigelb-Erlebnis und mag sie seitdem nicht mehr essen. Ich musste mich also nirgends anstellen und durfte trotzdem Mooncakes essen!

Box mit Mooncakes von außen

Box mit Mooncakes von innen

Mooncake

Mooncake-Füllung

Mooncake mit Blüten :)
Das Mondfest wird jedes Jahr am 15. Tag des 8. Mondmonats gefeiert. Nach dem Mondkalender ist am 15. Tag eines jeden Monats Vollmond und im 8. Mondmonat sei dieser besonders hell und rund. In China trifft man sich an diesem Tag mit der Familie oder mit Freunden, isst zusammen zu Abend und bewundert den Mond. Meine Mitbewohnerin erzählte mir zudem, dass die Menschen in China an diesem Tag frei haben und in Shanghai morgens ein Boot-Rennen stattfinden würde. Abends, bemerke ich gerade, gibt es natürlich wieder mehrere Feuerwerke – also zumindest Geknall.
Das, was ich jedoch sowohl vor 2 Jahren wie auch dieses Jahr wieder hauptsächlich vom Mondfest mitbekomme, sind Mooncakes 月饼. Diese werden traditionell an diesem Tag gegessen. Mooncakes sind runde Küchlein mit verschiedenen Füllungen: Lotuspaste, Schinken, Nüsse, Enteneigelb,… :D Sie sind an der Oberfläche häufig mit Motiven wie Wolken oder dem Mond – also mit Motiven, die mit dem Feiertag verbunden werden - verziert. So wie vor 2 Jahren, habe ich es auch dieses Jahr wieder gehandhabt: Einfach mehr oder weniger blind Mooncakes aussuchen, essen und hoffen, dass es kein Eigelb oder Schlimmeres ist. Und auch dieses Mal habe ich wieder Glück gehabt und habe süßere Füllungen erwischt! Daher kann ich auch immer noch behaupten, dass ich die Küchlein mag, obwohl ein Ganzes häufig sehr intensiv und sättigend werden kann.
Die Chinesen sind total verrückt nach Ihnen. Seitdem ich in Shanghai bin, sehe ich an den (besonderen!?) Verkaufsständen der Mooncakes meterlange Menschenschlangen. Ein Glück, dass meine Mitbewohnerin, wie scheinbar jedes Jahr, in ihrer Firma eine Box mit Mooncakes geschenkt bekommen hat. Noch größeres Glück: Sie hatte in der Vergangenheit ein Eigelb-Erlebnis und mag sie seitdem nicht mehr essen. Ich musste mich also nirgends anstellen und durfte trotzdem Mooncakes essen!

Box mit Mooncakes von außen

Box mit Mooncakes von innen

Mooncake

Mooncake-Füllung

Mooncake mit Blüten :)
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Samstag, 6. September 2014
07_Shanghai 28.08.-06.09.2014
marikeb, 18:05h
Ich liebe diese Stadt einfach und freue mich jeden Morgen aufs Neue, dass ich hier sein darf!
Am 28. ist Andreas nach Hause gefahren. Seitdem bin ich nun also „alleine“ in Shanghai und ich steuere langsam aber sicher auf eine Art Alltag zu! Vor allem die ersten Tage waren schön! Ich hatte endlich mal wieder Zeit mich auszuruhen, auf einem Sofa zu sitzen!!! und durch die Stadt zu spazieren. Ich glaube, so etwas habe ich seit gefühlten 3 Jahren nicht mehr wirklich gehabt!

Gasse am Yu-Garten

Xintiandi 新天地

Xintiandi 新天地

Eines der Paulaner in Shanghai, dort wird bereits für 3 Wochen Oktoberfest geworben. Ich bin gespannt.
Morgens aufzuwachen, sich im 22. Stock ans Fenster zu setzen und sein Frühstück zu genießen, etwas Besseres hätte ich mir für Shanghai nicht denken können. Von hier Oben wirken die Menschen auf der Straße wie bei den Sims, es wirkt irgendwie lustig, wie alle ihre Wege gehen. In einer der ersten Nächte hier, gab es morgens einen fürchterlichen Lärm, als feuerten gleichzeitig 50 Maschinengewähre. Gut, dass ich bei offenem Fenster geschlafen hatte. Zwischen Tiefschlaf und erschrocken Aufspringen lagen gefühlte 0.00000001 Sekunden. So etwas Ähnliches hatten wir zuvor auch im Hostel erlebt; wir fragten uns dort auch, was für eine Art Schießerei da vor sich ginge. Nach einer weiteren „Schießerei“ an dem Morgen, gab ich den Versuch zu schlafen auf und startete in den Tag. Später erklärte meine Mitbewohnerin mir dann, dass es in China zu Hochzeiten oder Eröffnungen von Kaufhäusern o.ä. üblich sei Feuerwerkskörper abzufeuern. Am schlimmsten sei es zum chinesischen Neujahrsfest, an dem Tag gäbe es keine ruhige Sekunde hier. Ich bin gespannt. :D
Nach der ganzen Reiserei und der ein oder anderen Handwäsche, wollte nun diese Woche meine Wäsche auch mal wieder komplett gewaschen werden. Den Wunsch konnte ich ihr natürlich nicht abschlagen und versuchte mich an der chinesischen Waschmaschine. Eigentlich alles kein Problem, nur leider fehlt hier das Rad zur Einstellung der Grad-Zahl… ich wusste bis dato nicht, dass in China mit kaltem Wasser gewaschen wird. Alles eher weniger sinnvoll, aber was soll’s: Ich gebe nun vorm Waschgang jedes Mal direkt heißes Wasser in die Waschmaschine, so wird sie zumindest zu Beginn kurz heiß gewaschen.
Ansonsten bin ich die letzten Tage viel durch die Gegend gelaufen und habe viele schöne Ecken gesehen. :) Das Verkehrssystem verstehe ich jedoch bis heute noch nicht so ganz: Rote Ampeln werden gerne missachtet; Roller- und Fahrradfahrer dürfen sowieso immer fahren; Zebrastreifen zeigen einem im Prinzip nur den Weg an, an dem man theoretisch über die Straße gehen könnte;…

3 "Straßen" übereinander
Jaja, zudem scheine ich auch in Shanghai eine Top-Attraktion zu sein. Kaum ein/e Chinese/Chinesin kann seine Augen von mir lassen. Ich habe dabei des Öfteren Angst Verkehrsunfälle zu verursachen. Ich dachte, es sei in Shanghai inzwischen etwas besser geworden, da hier durchaus viele Ausländer unterwegs sind, aber nun wurde ich auch hier wieder von einem Mädchen gefragt, ob sie ein Foto mit mir zusammen haben könne und ob nicht gleich danach der Vater auch noch eins haben könne. So bereitet man den Menschen hier also eine Freude! :) Als ich vor einigen Tagen auf der Straße auf eine Freundin gewartet habe, schaute mich zudem wieder einmal ein Mann an als sei ich von einem anderen Stern. Er kam mir dabei immer näher, begutachtete mich und als ich ihn etwas verwirrt ansah, ging er gaaanz langsam wieder zurück zu seinem Roller und schaute von dort aus weiter. Unbeobachtet bin ich hier eigentlich nie, mein absolutes Highlight ist jedoch immer noch ein etwa 3 Jahre altes Mädchen, das mich in der Bahn lange ansah und daraufhin seine Mutter fragte, ob ich eine Prinzessin sei! :D :)
Inzwischen sind nun, glaube ich, alle meine Kommilitonen aus Hamburg in Shanghai eingetroffen und ich habe mich mit einigen von ihnen getroffen. Ein Hauptthema war dabei unser Gepäck. Mit lediglich knapp über 20 Kilo im Koffer + kleinem Bag-Pack habe ich dabei eindeutig am wenigsten dabei. :D Die meisten haben ihre 30 Kilo Gepäck + 7 Kilo Handgepäck + Rucksack komplett ausgenutzt. Ich bin dann also wohl diejenige von uns, die am ausgiebigsten shoppen gehen kann! :D

Roland, Icke, Vy, Dong und Huwi am Bund
Wirklich schön ist, dass man in Shanghai für wenig Geld sehr gut essen gehen kann. So machen meine Kommilitonin und ich es derzeit auch täglich. Zumindest bis zum Uni-Start. An einem Tag wollte ich hier übrigens mein Essen in 1-Yuan-Münzen bezahlen. Kurz nach dem Bezahlen kam die Kassiererin jedoch zu mir an den Tisch und brachte mir eine wieder. Da hatte ich doch glatt eine Yuan-Münze mit einer Dirham-Münze aus Dubai verwechselt.. Jaja, diese ganzen Währungen.. Aber zurück zum Essen: Da ich in den letzten Tagen öfter darauf angesprochen worden bin, werde ich ab jetzt auch Bilder meiner Mahlzeiten hier zeigen. Die Qualität der Bilder sei mir Verziehen. 1. Mag ich nicht gerne meine Spiegelreflex dafür benutzen und 2. Versuche doch jeder selbst einmal mit leerem Magen und einem leckeren Gericht vor der Nase noch das perfekte Foto davon zu schießen.

Japanisches Essen...

...inklusive Anleitung

Jiaozi 饺子

Gebratene Jiaozi mit Essig (Jiaozi mit Essig sind nicht ganz meins, aber mit Soja-Sauce, die meistens auch direkt am Tisch steht, kann ich nicht widerstehen!)

Reis mit Rindfleisch in Hoisin-Sauce - Asiaten mögen gerne kleine Stückchen Fleisch, für mich verkompliziert das die Sache eher. Ein 1. Date sollte man in Asien besser nicht im Restaurant haben.

Xiaolongbao 小笼包, ähnlich wie Jiaozi :)

Baozi 包子, ebenfalls ähnlich wie Jiaozi, jedoch um einiges Größer und mit dickerer Teig-Schicht

Hot Pot! 火锅! Hierbei sitzen alle um einen beheizten Topf mit einer Art Brühe und geben rohes Fleisch, Gemüse, Nudeln, Kartoffeln oder sonstiges hinein, nachdem die einzelnen Sachen dann fertig gegart sind, kann jeder sich nehmen, was er mag und in Saucen eindippen. Ich mag am liebsten Erdnuss-Sauce!

Nudeln mit Rindfleisch - Scharf!! Hierzu gibt es meistens noch eine kleine Suppe, die dazu gegessen wird.

Wantan-Suppe
Am 28. ist Andreas nach Hause gefahren. Seitdem bin ich nun also „alleine“ in Shanghai und ich steuere langsam aber sicher auf eine Art Alltag zu! Vor allem die ersten Tage waren schön! Ich hatte endlich mal wieder Zeit mich auszuruhen, auf einem Sofa zu sitzen!!! und durch die Stadt zu spazieren. Ich glaube, so etwas habe ich seit gefühlten 3 Jahren nicht mehr wirklich gehabt!

Gasse am Yu-Garten

Xintiandi 新天地

Xintiandi 新天地

Eines der Paulaner in Shanghai, dort wird bereits für 3 Wochen Oktoberfest geworben. Ich bin gespannt.
Morgens aufzuwachen, sich im 22. Stock ans Fenster zu setzen und sein Frühstück zu genießen, etwas Besseres hätte ich mir für Shanghai nicht denken können. Von hier Oben wirken die Menschen auf der Straße wie bei den Sims, es wirkt irgendwie lustig, wie alle ihre Wege gehen. In einer der ersten Nächte hier, gab es morgens einen fürchterlichen Lärm, als feuerten gleichzeitig 50 Maschinengewähre. Gut, dass ich bei offenem Fenster geschlafen hatte. Zwischen Tiefschlaf und erschrocken Aufspringen lagen gefühlte 0.00000001 Sekunden. So etwas Ähnliches hatten wir zuvor auch im Hostel erlebt; wir fragten uns dort auch, was für eine Art Schießerei da vor sich ginge. Nach einer weiteren „Schießerei“ an dem Morgen, gab ich den Versuch zu schlafen auf und startete in den Tag. Später erklärte meine Mitbewohnerin mir dann, dass es in China zu Hochzeiten oder Eröffnungen von Kaufhäusern o.ä. üblich sei Feuerwerkskörper abzufeuern. Am schlimmsten sei es zum chinesischen Neujahrsfest, an dem Tag gäbe es keine ruhige Sekunde hier. Ich bin gespannt. :D
Nach der ganzen Reiserei und der ein oder anderen Handwäsche, wollte nun diese Woche meine Wäsche auch mal wieder komplett gewaschen werden. Den Wunsch konnte ich ihr natürlich nicht abschlagen und versuchte mich an der chinesischen Waschmaschine. Eigentlich alles kein Problem, nur leider fehlt hier das Rad zur Einstellung der Grad-Zahl… ich wusste bis dato nicht, dass in China mit kaltem Wasser gewaschen wird. Alles eher weniger sinnvoll, aber was soll’s: Ich gebe nun vorm Waschgang jedes Mal direkt heißes Wasser in die Waschmaschine, so wird sie zumindest zu Beginn kurz heiß gewaschen.
Ansonsten bin ich die letzten Tage viel durch die Gegend gelaufen und habe viele schöne Ecken gesehen. :) Das Verkehrssystem verstehe ich jedoch bis heute noch nicht so ganz: Rote Ampeln werden gerne missachtet; Roller- und Fahrradfahrer dürfen sowieso immer fahren; Zebrastreifen zeigen einem im Prinzip nur den Weg an, an dem man theoretisch über die Straße gehen könnte;…

3 "Straßen" übereinander
Jaja, zudem scheine ich auch in Shanghai eine Top-Attraktion zu sein. Kaum ein/e Chinese/Chinesin kann seine Augen von mir lassen. Ich habe dabei des Öfteren Angst Verkehrsunfälle zu verursachen. Ich dachte, es sei in Shanghai inzwischen etwas besser geworden, da hier durchaus viele Ausländer unterwegs sind, aber nun wurde ich auch hier wieder von einem Mädchen gefragt, ob sie ein Foto mit mir zusammen haben könne und ob nicht gleich danach der Vater auch noch eins haben könne. So bereitet man den Menschen hier also eine Freude! :) Als ich vor einigen Tagen auf der Straße auf eine Freundin gewartet habe, schaute mich zudem wieder einmal ein Mann an als sei ich von einem anderen Stern. Er kam mir dabei immer näher, begutachtete mich und als ich ihn etwas verwirrt ansah, ging er gaaanz langsam wieder zurück zu seinem Roller und schaute von dort aus weiter. Unbeobachtet bin ich hier eigentlich nie, mein absolutes Highlight ist jedoch immer noch ein etwa 3 Jahre altes Mädchen, das mich in der Bahn lange ansah und daraufhin seine Mutter fragte, ob ich eine Prinzessin sei! :D :)
Inzwischen sind nun, glaube ich, alle meine Kommilitonen aus Hamburg in Shanghai eingetroffen und ich habe mich mit einigen von ihnen getroffen. Ein Hauptthema war dabei unser Gepäck. Mit lediglich knapp über 20 Kilo im Koffer + kleinem Bag-Pack habe ich dabei eindeutig am wenigsten dabei. :D Die meisten haben ihre 30 Kilo Gepäck + 7 Kilo Handgepäck + Rucksack komplett ausgenutzt. Ich bin dann also wohl diejenige von uns, die am ausgiebigsten shoppen gehen kann! :D

Roland, Icke, Vy, Dong und Huwi am Bund
Wirklich schön ist, dass man in Shanghai für wenig Geld sehr gut essen gehen kann. So machen meine Kommilitonin und ich es derzeit auch täglich. Zumindest bis zum Uni-Start. An einem Tag wollte ich hier übrigens mein Essen in 1-Yuan-Münzen bezahlen. Kurz nach dem Bezahlen kam die Kassiererin jedoch zu mir an den Tisch und brachte mir eine wieder. Da hatte ich doch glatt eine Yuan-Münze mit einer Dirham-Münze aus Dubai verwechselt.. Jaja, diese ganzen Währungen.. Aber zurück zum Essen: Da ich in den letzten Tagen öfter darauf angesprochen worden bin, werde ich ab jetzt auch Bilder meiner Mahlzeiten hier zeigen. Die Qualität der Bilder sei mir Verziehen. 1. Mag ich nicht gerne meine Spiegelreflex dafür benutzen und 2. Versuche doch jeder selbst einmal mit leerem Magen und einem leckeren Gericht vor der Nase noch das perfekte Foto davon zu schießen.

Japanisches Essen...

...inklusive Anleitung

Jiaozi 饺子

Gebratene Jiaozi mit Essig (Jiaozi mit Essig sind nicht ganz meins, aber mit Soja-Sauce, die meistens auch direkt am Tisch steht, kann ich nicht widerstehen!)

Reis mit Rindfleisch in Hoisin-Sauce - Asiaten mögen gerne kleine Stückchen Fleisch, für mich verkompliziert das die Sache eher. Ein 1. Date sollte man in Asien besser nicht im Restaurant haben.

Xiaolongbao 小笼包, ähnlich wie Jiaozi :)

Baozi 包子, ebenfalls ähnlich wie Jiaozi, jedoch um einiges Größer und mit dickerer Teig-Schicht

Hot Pot! 火锅! Hierbei sitzen alle um einen beheizten Topf mit einer Art Brühe und geben rohes Fleisch, Gemüse, Nudeln, Kartoffeln oder sonstiges hinein, nachdem die einzelnen Sachen dann fertig gegart sind, kann jeder sich nehmen, was er mag und in Saucen eindippen. Ich mag am liebsten Erdnuss-Sauce!

Nudeln mit Rindfleisch - Scharf!! Hierzu gibt es meistens noch eine kleine Suppe, die dazu gegessen wird.

Wantan-Suppe
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