Donnerstag, 21. August 2014
04_Koh Tao 15.08.-19.08.2014
Die letzten Tage in Thailand haben wir auf der Insel Koh Tao verbracht. Sie liegt etwa 1,5h Fährfahrt von Koh Samui entfernt.

Angekommen auf Koh Tao, hat uns der Pick-up Service vom Hotel abgeholt, d.h.: Jeep mit 2 Bänken für 6 Personen hinten drauf, Koffer ungesichert aufs Dachgestell und damit dann über die steilen, buckeligen Straßen hoch zum Hotel. Dort dann die erste Ernüchterung: das Hotel scheint äußerst abgelegen zu sein… Nach dem Check-In ging es dann mit einem Caddy zur eigenen Hütte. Ich habe mich gefühlt wie bei einer Colossos-Fahrt, nur dass mir die Fahrt in der Holzachterbahn immer deutlich sicherer vorkam! Da sitzen wir auf diesem Caddy mit 4 Personen + 3 großen Koffern + Handgepäck und auf den steilen Wegen bewegen wir uns bergab, obwohl der Fahrer die Bremsen kein Mal loslässt. Aber immer daran denken: Der Mann macht das hier alles nicht zum ersten Mal…

Trotz der Fahrt müssen wir in dem Irrgarten von Hotel noch einige Stufen gehen bis wir an unserem skandinavisch aussehenden Hüttchen ankommen! Die Ausstattung ist eher spatanisch: Bett, Fernseher, Badezimmer (dreckig und renovierungsbedürftig!). Die Hotelanlage an sich dafür umso schöner: Viele kleine Hüttchen an einem Hang gelegen, verbunden mit kleinen Holztreppen und -wegen. Frühstück gibt es oben mit Blick aufs Meer und die Nachbarinsel. Der Pool befindet sich direkt unten am Meer, sodass sich von den Sonnenliegen aus die Fische füttern & beobachten lassen und man außerdem einen super Blick auf den Sonnenuntergang hat! Es könnte so zusammengefasst werden: alles erreicht man nur mit vielen Treppenstufen, hechelnd und schwitzend, aber der Ausblick beim Frühstück oder vom Pool aus lassen einen das vergessen!


Hotelanlage


Wege zu den Hotelzimmern

Nach kurzer Erkundung der isolierten Lage des Hotels, haben wir uns dann dafür entschieden, einen Roller zu mieten! Sich auf Koh Tao zu Recht zu finden ist dabei nicht so schwierig, es gibt im Prinzip nur eine komplett befestigte Straße, die auf einer Länge von etwa 3-4km von Norden nach Süden durchgeht. Falls man doch auf eine Seitenstraße muss, sieht man des Öfteren auch Mal Leute mit ihrem Roller am Hang feststecken. Auch auf der „Hauptstraße“ stehen gelegentlich einfach 2 Kühe, aber so etwas interessiert hier gefühlt niemanden.

Die Umgebung der Insel muss ein wahres Taucherparadies sein: Jedes 3. Gebäude ist eine Taucherschule. Während ich mir die Fische lieber von der Liege im Hotel aus angeschaut habe, war Andreas die ersten beiden Tage tauchen und hat seinen Open Water Diver Schein gemacht!

An den letzten beiden Tagen sind wir dann mit Roller zu einigen Aussichtspunkten und Stränden gefahren. Die Strände sind wirklich traumhaft hier, genauso wie die Landschaft, teilweise jedoch sehr schwer zu erreichen. Es wirkt alles noch etwas naturbelassener als auf Koh Samui.


Schöne Aussicht auf den Strand von oben..


.. und hier noch einmal von unten.


Schaukeln am Sairee Beach


Aussichtspunkt auf die Insel Nang Yuan

Nachts konnten wir immer die Tiere von draußen hören, für Tier- und Naturliebhaber sicherlich eine tolle Sache, mich ließ das eher weniger ruhig. Jede Nacht hatten wir einen Gecko am Haus sitzen, der uns des Öfteren mit seinem sehr lauten „Gecko“ aufschrecken ließ. In der letzten Nacht (und ich bin dankbar dafür, dass es die letzte Nacht war) gab es für mich den Super-Gao: 3 Eidechsen im Zimmer, HIIIIIIIIIIILFE! Okay, fairer Weise muss man gestehen, dass 2 davon etwa so groß waren wie mein Zeigefinger, aber trotzdem! AHHH! Die ganze Nacht hatte ich das Gefühl, dass etwas auf mir krabbelt!

Am letzten Tag ging es für uns mit 12 Personen und 15 Koffern + Handgepäck dann auf einen Pick-Up, der mal wieder gefühlt für die Hälfte gemacht wurde, zurück zum Hafen. Ich dachte (und den Gesichtern der anderen zufolge, dachten sie ebenso), dass bereits bei 8 Koffern das Limit erreicht sei, uns fehlt wahrscheinlich einfach nur das asiatische Auge oder so...

Fazit Koh Tao:

Tolle Insel, tolle Strände, tolle Landschaft, tolles Hotel mit eher weniger tollen Zimmern/Hütten. Definitiv eine Reise wert, aber wie sich auch schon bei den anderen Leuten heraushören ließ, bleiben die Besucher i.d.R. nicht länger als eine Woche und uns haben die 3,5 Tage auch locker gereicht!

P.S. Ich bin mal wieder total zerstochen :/ Die Mücken in Deutschland lassen mich fast immer im Frieden, waaarum mögen mich die Moskitos im Ausland nur immer so gerne und waaarum werden die Stiche nach einer gewissen Zeit immer groß und bläulich!?

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